Notarkosten beim Hauskauf: Diese Kosten sollten Sie einplanen

Sie wollen Ihre Immobilie privat verkaufen? Auch ohne professionelle Hilfe durch einen Immobilienmakler ist das gut möglich. Vorausgesetzt Sie können die notwendige Zeit mitbringen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, damit Ihr Hausverkauf ohne Makler problemlos über die Bühne geht.

Inhaltsverzeichnis

Wollen Sie in Deutschland ein Grundstück oder eine Immobilie kaufen oder verkaufen, muss dies über einen Notar abgewickelt werden. Dabei ist es unabhängig, ob es sich um ein unbebautes Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung handelt. Erst durch die notarielle Beurkundung wird der Kaufvertrag rechtskräftig. Die dabei anfallenden Notarkosten beim Hauskauf sollten nicht unterschätzt und in die Kalkulation der Nebenkosten mit einbezogen werden.

In aller Kürze

  • Neben den Maklerkosten zählen die Notargebühren zu den Nebenkosten bei einem Hauskauf.
  • Die Kosten ergeben sich aus verschiedenen Dienstleistungen, welche durch den Notar erbracht werden.
  • Notarkosten sind im Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) geregelt und damit grundsätzlich nicht verhandelbar.

Die Notarkosten beim Hauskauf orientieren sich unter anderem am Kaufpreis Ihrer Immobilie.

Aus welchen Leistungen setzen sich die Notarkosten beim Hauskauf zusammen?

Die Notargebühren ergeben sich im Wesentlichen aus den verschiedenen Dienstleistungen, die der Notar erbringt:

  1. Die Beratung durch den Notar.
  2. Die Fertigstellung des Kaufvertragsentwurfs
  3. Die finale und rechtskräftige Beurkundung des Kaufvertrages.

Die tatsächlichen Notarkosten beim Hauskauf berechnen sich in der Regel aus etwa 1,5 – 2 Prozent des Kaufpreises der Immobilie. Die Kosten für den Notar sind im Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) geregelt. Hiernach werden die Auslagen und Gebühren berechnet. Gemäß § 17 BNotO sind Notare dazu verpflichtet, ihre Tätigkeiten nach den gesetzlich vorgegebenen Gebühren abzurechnen.

Neben den oben genannten Dienstleistungen übernimmt der Notar auch noch weitere Aufgaben, wie beispielsweise die Eintragung ins Grundbuch. Um den genauen Kaufpreis Ihrer Immobilie zu ermitteln, ist eine professionelle Immobilienbewertung zu empfehlen. Hierfür können Sie einfach unseren schnellen und kostenlosen Immobilienwert – Rechner verwenden. Dieser ermittelt Ihnen in nur wenigen Minuten mittels einer der größten Immobiliendatenbanken Deutschlands den Wert Ihrer Immobilie.

Was sind die Aufgaben des Notars?

Die wesentlichen Aufgaben, die der Notar beim Hauskauf übernimmt, haben wir Ihnen in der folgenden Liste kurz zusammengefasst:

  • Eintragung und Löschung von Grundschulden
  • Eintragung von Auflassungsvormerkung im Grundbuch
  • Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch
  • Protokollierung und Entwurf des Kaufvertrages
  • Erstellung der Fälligkeitsstellung des Kaufpreises
  • Finale Beurkundung des Kaufvertrages
  • Nutzung eines Notaranderkontos

Anmerkung: Machen Sie sich im Vorhinein eine Übersicht über die Leistungen, die Sie in Anspruch nehmen wollen. Nutzen Sie hierfür die Gebührentabelle aus dem Gerichts- und Notarkostengesetz. Auf diese Weise bekommen Sie eine grobe Vorstellung, mit welchen Notarkosten beim Hauskauf zu rechnen ist.

Kosten für einen Grundbucheintrag

Neben den Notarkosten beim Hauskauf orientieren sich auch die Kosten für einen Grundbucheintrag an dem verhandelten Kaufpreis der Immobilie. Dabei gibt es allerdings einen entscheidenden Unterschied: Die Notarkosten werden durch den Kaufpreis des Hauses, inklusive des Wertes aller Gegenstände und Zubehör wie einer Einbauküche, die mit verkauft wird, ermittelt. Die Gebühren für den Grundbucheintrag ergeben sich ausschließlich aus dem Wert des Hauses.

Notarkosten beim Hauskauf – Gebührentabelle

Wie bereits beschrieben sind die Notarkosten beim Hauskauf im Gerichts- und Notarkostengesetz geregelt und berechnen sich aus etwa 1,5 bis 2 Prozent des Kaufpreises der Immobilie.  Nicht selten kommt es vor, dass der Notar den 5,5-fachen Gebührensatz berechnet (entspricht etwa 1,4 Prozent des Verkaufspreises). Das resultiert daraus, dass der Notar einen doppelten Satz für die Beurkundung des Kaufvertrages nimmt und zudem die Betreuung sowie die Übergabe der Immobilie verrechnet. Hinzu kommen die Gebühren für das Grundbuchamt.

Wir haben Ihnen in der nachfolgenden Tabelle exemplarisch die Kosten bei unterschiedlichen Verkaufspreisen aufgelistet. Die Notargebühren sinken degressiv mit der Zunahme des Kaufpreises, d.h. ein höherer Kaufpreis der Immobilie verursacht relativ weniger Notarkosten als ein niedrigerer.

 

Wert der Immobilie Einfache Gebühr 5,5-fache Gebühr Umsatzsteuer Gesamtkosten Notar
50.000 € 165,00 € 907,50 € 172,43 € 1.079,93 €
200.000 € 435,00 €  2.392,50 € 454,58 € 2.847,08 €
400.000 € 835,00 € 4.592,50 € 872,58 €  5.465,08 €
800.000 € 1.415,00 € 7.782,50 € 1.478,68 € 9.261,18 €
1.000.000 € 1.735,00 € 9.542,50 € 1.813,08 € 11.355,58 €

 

Die Gesamtkosten in der Tabelle basieren auf der 5,5-fachen Gebühr und der Umsatzsteuer. Bei einer einfachen Gebühr sind die Kosten natürlich möglichst niedrig

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Jetzt in 2 Minuten den Verkaufspreis Ihrer Immobilie ermitteln

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Immobilienwert ermitteln

Anhand der obigen Tabelle sehen Sie, wie unterschiedlich die Notarkosten beim Hauskauf, je nach Immobilienwert ausfallen können. Daher ist es umso ratsamer sich bereits vorher über den Wert des Hauses zu informieren.

Wenn Sie Ihr Haus verkaufen wollen, können Sie den Wert Ihrer Immobilie schnell und kostenlos mit unserem Immobilienwert – Rechner ermitteln. Der Vorgang ist innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Um Ihnen in der Auswertung schnell einen verlässlichen Preis ermitteln zu können, greifen wir auf eine der größten Immobiliendatenbanken Deutschlands zurück.

Welche Unterlagen benötigt der Notar?

Um den Hausverkauf reibungslos abwickeln zu können, benötigt der Notar bestimmte Unterlagen vom Käufer und Verkäufer:

  • Persönliche Daten (Name, Geburtsdatum und Anschrift)
  • Angaben zum Objekt (Adresse, bestenfalls Grundbuchdaten)
  • Liste des durch den Käufer zu übernehmenden Inventar
  • Räumungstermin
  • Gegebenenfalls Informationen über den Makler
  • Den vereinbarten Kaufpreis

Daneben händigt der Verkäufer dem Notar noch weitere, zusätzliche Dokumente aus. Die genaue Art und Anzahl der Dokumente ist von der jeweiligen Absprache zwischen Verkäufer und Notar abhängig. In der Regel sind es jedoch Dokumente wie Grundbuchauszug, Auskunft aus dem Altlastenverzeichnis, Auszug aus dem Liegenschaftskataster usw.

Sind Einsparungen an den Notarkosten beim Hauskauf möglich?

Als Käufer einer Immobilie stellt sich schnell die Frage, ob es nicht möglich ist, bei den Notarkosten zu sparen. Dadurch könnte die finanzielle Belastung deutlich gesenkt werden. 

Grundsätzlich ist die Antwort hierauf, NEIN. Für Notargebühren liegt eine offizielle Gebührenordnung vor, sodass es hier kein Einsparpotential gibt. An anderer Stelle kann jedoch bei den Gebühren gespart werden. Beispielsweise allein dadurch, dass es sich beim Kaufobjekt um ein unbebautes Grundstück und keines mit Immobilie handelt. Dadurch ist in der Regel der zu erwartende Kaufpreis niedriger, wodurch sich eine erste Kostenersparnis bei den Gebühren ergibt.

Ebenso gibt es andere Möglichkeiten, wie Sie beim Hauskauf Kosten sparen können. Wie bereits erwähnt zählen die Notarkosten zu den Nebenkosten des Immobilienkaufes. Andere Nebenkosten sind beispielsweise die Kosten für die Maklerprovision. Diese können Sie sich komplett sparen, indem Sie Ihre Immobilie direkt an WirkaufenjedeWohnung.de verkaufen.

Das wichtigste zum Verkauf bei uns:

  • Sie haben keine Kosten: Sie verkaufen direkt an uns und sparen die Maklerprovision.
  • Schnelle Abwicklung: Bereits 24 Stunden nach der Besichtigung bekommen Sie ein Angebot von uns.
  • Schnelle Auszahlung: Wir kaufen zum Angebotspreis uns zahlen zügig aus.
  • Geringer Aufwand: Anders als beim Verkauf über einen Makler sind hier keine unzähligen Besichtigungen notwendig.
  • Bequemer Verkauf: Wir kaufen auch Häuser mit Sanierungsstau der wenn nicht alle Unterlagen vollständig sind, sodass für Sie keine zusätzliche Arbeit anfällt.
  • Diskrete Abwicklung: Ihr Haus kann direkt und diskret an uns verkauf werden und muss nicht im Internet inseriert werden.

Hier können Sie sich einfach ein kostenloses, telefonisches Beratungsgespräch mit uns vereinbaren. Wir rufen Sie dann an, wenn es für Sie am besten passt.

Fazit

Wenn Sie sich den Traum vom Eigenheim erfüllen wollen, müssen Sie immer mit den entsprechenden Notarkosten beim Hauskauf rechnen. Diese fallen immer an und belaufen sich in der Regel auf ca. 1,5 bis 2 Prozent vom Kaufpreis. Sie sollten die Notargebühren unbedingt bei den Nebenkosten berücksichtigen.

Da diese per Gesetz geregelt sind, sind bei den Notarkosten auch keine Einsparungen möglich. Dafür können Sie an anderen Nebenkosten wie der Maklerprovision sparen, indem Sie Ihre Immobilie direkt an uns verkaufen

Wir haben Ihnen in diesem Artikel verschiedene Beispiele anhand einer Tabelle dargestellt, die Ihnen zeigen, wie sich die Kosten bei unterschiedlichen Verkaufspreisen entwickeln.

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